2025-05-25
Es ist so eine Sache mit Visionen, sie können großartig sein, emotional mitreißend, bewegend, aber sie können auch genauso Blendwerk sein, eine Phantasie, hinter der man sich versteckt, um sich vor der Wirklichkeit zu drücken. Das Spektrum reicht dann vor wahrer Anführerschaft, wie Martin Luther King sie einst bewies, bis zu den Weltverbessernden Eigenlob. Kampagnen vieler Großkonzerne. Auf dieser Ebene kann man getrost zu der Erkenntnis kommen, Visionen sind etwas für verzweifelte. Ein Sammelpunkt für eine große Gruppe, um sich zu vereinen und aus einer Misere herauszukommen.
Eine Vision kann ebenso etwas sehr persönliches sein, das ist dann etwas ganz andres. Eine persönlich Vision hat nicht den Anspruch, andere zu missionieren, sondern sich selbst anzuspornen, etwas zu erreichen. Das ist dann der Übergang zum Wollen.
Der Wille hat Kraft. Während die Vision einen Traum beschreibt und hofft, andere davon zu überzeugen den Traum zu erfüllen, fordert der Wille ganz klar Eigenverantwortung und Eigenleistung. Der Wille setzt Energie frei, die Berge versetzen kann.
Ein Wille braucht eine Vision, eine Vision hat oft noch keinen Willen. Das ist vielleicht der große Unterschied.
Admin - 21:13:25
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