2025-05-18
Wenn ich das Verhalten von Unternehmen und Menschen in der Digitalen Transformation beobachte, sehe ich viele Einflussgrößen, die Entscheidungen und den Erfolg bei der Umsetzung beeinflussen. Es geht um Zuversicht und Vertrauen in Technologien, es geht um Vernunft und Berechnung bei der Beschreibung und Verfolgung von Mehrwerten und es geht um die Koordination vieler Beteiligter bei der Umsetzung.
Der dritte Teil ist oft der schwierigste. Wer sich mit je Change Programmen in Unternehmen auseinandergesetzt hat, weiß, in welche unerwarteten Fallen man hier gerät und in der Digitalen Transformation ist das noch einmal herausfordernder, da sich mehr ändert als bei der Optimierung innerhalb des Unternehmens. Die Abhängigkeit von externen Faktoren ist weit größer und der Wandel ganzer Industrien ist oft außerhalb des eigenen Einflussbereiches.
Hier kommt zwischenmenschliches Verhalten ins Spiel und eine Routine der Abstimmung auf der Reise ins Unbekannte. So eine Routine braucht vieles zugleich. Aufmerksamkeit und Zuversicht, Professionalität und die Fähigkeit, schnell aber ohne Panik auf Ereignisse zu reagieren.
Die menschliche Natur hat uns für solche Situationen das Rhythmusgefühl mitgegeben. Es ist ein ganz archaisches Modell, wie eine Gruppe in eine gemeinsame Routine findet und so weit mehr leisten kann, als wenn jeder einzelne jede Frage für sich bewertet. Gruppen müssen dabei aber ihren Rhythmus finden, der Kommunikation, Entscheidung und Umsetzung in kurze Zyklen bringt, wie beim Tanz. Eine gemeinsame Bewegung, die nach vorne offen ist und dennoch eine Ordnung besitzt.
Gute Teams können das. Es schafft Gemeinschaft und Vertrauen und nimmt den Wettbewerb unter den Beteiligten heraus. Es erzeugt eine Team-Konzentration, die dann plötzlich zu ganz neuen Ergebnissen führt, oft ohne Plan aber ganz in der Richtung des gewollten.
Admin - 22:00:06
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