2025-02-02
Derzeit ist wieder viel von Energie die Rede und auch in der Digitalen Transformation geht es um Energie, allerdings, wie so oft, wann es ums digitale geht, ist der Begriff der Energie abstrakter. Nicht nur der in elektrischen Strom oder Wärme verwandelte Rohstoff, sondern ganz allgemein die Energie, die Unternehmen aufwänden müssen, um sich zu verändern. Dazu zählen Arbeitseinsatz genauso wie Motivation und kultureller Aufwand, um die Hürden der Veränderung zu meistern.
Dieser Energiebedarf kann sehr hoch sein und Unternehmen bei weitem Überfordern. Gerade wenn der Eindruck entsteht, alles wende sich gegen einen. Der Wettbewerb ist stärker, die Kunden verstehen die eigenen Innovationen nicht, die Mitarbeiter können mit neuen Methoden und Werkzeugen nichts anfangen und klagen, sie müssen sich ständig um Dinge kümmern, die gar nicht zum Geschäft gehören. Das ist der Alltag der Veränderung und dann nicht zu resignieren ist schon ein hoher Anspruch.
Gerade in Transformationszeiten ist es besonders wichtig, Energie zu sparen, weil man nämlich so viel braucht. Dann ist jede Aufmerksamkeit, was denn wirklich gebraucht wird, und was man vielleicht einfacher anders lösen kann, gut investierte Zeit. Es wird mir immer deutlicher, wie bedeutend es ist, das eigene Umfeld zu beobachten, welche Kräfte dort wirken und wie man mit denen arbeiten kann, dass sie einen unterstützen und nicht behindern.
Die berühmte „Make or buy“ Entscheidung, sollte so weit wie möglich mach „Buy“ ausschlagen, nämlich bei allen Dingen, die andere besser können. Ich nenne das „Ressourcen schonende Transformation“. Die Kräfte im Markt nutzen und sich auf die eigenen Schwerpunkte fokussieren um die möglichst effektiv in eine neue, vernetzte Umgebung einzubetten. Eine wichtige Übung, die allerdings verlangt, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, was nicht jedem leicht fällt.
Admin - 20:01:56
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