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Wenn ich für etwas Experte bin, dann für Transformation, besonders die der Industriellen Wertschöpfung

Transformation und Innovation sind Geschwister, wobei die Transformation der Innovation folgt. Das Neue der Innovation ist zunächst Schöpferisch, doch setzt sie sich in der Wirklichkeit durch, ist sie genauso zerstörerisch. Dinge werden ersetzt oder verändert, Folgeeffekte sind oft überraschend, Kollateralschäden die Regel. Die Transformation ist die eigentliche Veränderung, die oft schmerzhafte Folge mit meist ungewissem Ausgang.     


 

 

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2024-11-16

Machen

Diese Woche war ich auf dem Bayerischen Digitalgipfel. Es gab zwei Welten auf diesem Gipfel. Die Welt der Macher, und die Welt der Erfahrenen. Die Macher, das waren die Vertreter der (bayerischen) Politik, die in erster Linie vermittelt haben, das Digitale Transformation etwas ist, was man vor allen Dingen tun muss. Die Erfahrenen waren die der Anwender, der Anbieter und der Hochschulen, die ziemlich vernünftig die Komplexität der Transformation dargelegt haben, die Risiken von Seiten Kriminalität ebenso wie von Seiten der Stabilität, und die Wege, die sich als gangbar erwiesen haben.

In „Strategie-Guide Digitale Transformation“ beschreibe ich vier Typen. Die Lehrer, die Bulldozer, die Ich-Auch Typen und die Strategen. Die Lehrer sind die Visionäre, die im Traumland der Möglichkeiten leben und dabei gerne übersehen, wie widerborstig die Wirklichkeit ist. Die Bulldozer sind die, an denen sich auch die „Macher“ orientieren. Das sind die, die koste es was es wolle eine Idee durchsetzen wollen. Das ist entweder großes Glücksrittertum, das wenn dann nur in sehr frühen Phasen einer Transformation empfehlenswert ist, oder es ist sehr teuer. Die US-Giganten sind alle als „Bulldozer“ zu Reichtum gekommen, Elon Musk ist so einer. Das ist aber in der jetzigen Phase kein Vorbildmodell mehr, außer man hat wirklich sehr viel Geld. Die Ich-Auch Typen sind die, die bewährte Mustern folgen, eine akzeptable Strategie, die einen nicht zum ersten macht, aber viele Risiken reduziert. Die Strategen sind die interessantesten. Denn sie befassen sich ausgiebig mit der Wirklichkeit und ihrem Wandel und arbeiten sorgfältig heraus, wie sie ihre eigenen Kompetenzen in dieser sich wandelnden Welt am besten einbringen und ausbauen können.

Ohne Zweifel ist das mit Arbeit verbunden. Man muss die Wirklichkeit beobachten und verstehen, was oft nicht leicht ist, und man muss die eigene Position darin formulieren, was auch oft schwierig ist weil man unbequemen Wahrheiten nicht aus dem Weg gehen darf. Aber es ist der einzige Weg, den Unternehmen, die nicht endlose Ressourcen übrighaben, und die auch nicht nur Mitläufer oder Hinterherläufer sein wollen. 

Klingt nicht nach dem „Macher“, der auf dem bayerischen Digitalgipfel vorne stand, klingt auch nicht nach den vielen schönen Reden über die Großartigkeit der Digitalen Zukunft, die ich so oft auf langweiligen Veranstaltungen höre, aber klingt nach etwas, was geplant und gemacht werden kann.
Transformation beginnt mit dem ersten Schritt und hat selten ein Ziel, aber sie sollte ein Motiv und eine Idee haben und vor allem viel Aufmerksamkeit für Möglichkeiten und Gefahren, denn sie läuft niemals so wie geplant.

Admin - 21:09:21 | Kommentar hinzufügen


Der Bisherige Blog ist durch einen Telekom Fehler nicht mehr bearbeitbar - ich weiss nicht, was geschieht, ob er Geschichte wird? wir werde sehen. Innovation kennt wohl Grenzen.