2024-09-08
Ein komplexer Begriff, der gleichzeitig positiv und negativ besetzt ist und wir wissen daher nie, wie wir damit umgehen sollen.
Unterwerfung bedeutet die Anerkennung einer Ordnung als höhere Instanz, die Regeln setzt und Forderungen stellt. Das ist etwas, was wir alle ständig tun, als Mitglieder einer Staatsgemeinschaft, als Angestellte eines Unternehmens, als Unterzeichner von Verträgen.
Unterwerfung ist aber gleichzeitig Aufgeben. Aufgeben von Widerstand, von Eigenständigkeit, von Hoheit über sich selbst.
Der Grad von Unterwerfung ist ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Kulturkämpfen. Die einen wollen mehr und mehr Regeln, die anderen stellen die Regeln komplett in Frage.
Ich will das hier nicht weiter vertiefen, denn es ist eigentlich wertfrei und jedem anheimgestellt, wie weit er sich was unterwerfen will.
Auf was ich hinaus will ist sind Ziele. Denn die Vereinbarung eines gemeinsamen Ziels ist die Voraussetzung für eine positive Unterwerfung, denn dann relativiert die Unterwerfung sich im Bezug zum Ziel und bekommt einen Sinn. Dann können wir auch Handlungen und Ergebnisse bewerten, können Innovationen einschätzen und uns auf den Umgang damit einigen.
Admin - 20:14:43
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