2024-06-23
In letzter Zeit begegnet mir immer wieder das Spannungsfeld zwischen Heldentum und Strategie und ihre scheinbare Widersprüchlichkeit. In „Strategie Guide Digitale Transformation“ befasse ich mich ja bereits ausführlich mit diesen beiden Gruppen und der Tatsache, dass beide mit ihren jeweiligen Eigenschafen gleichwertige Teilnehmer einer Veränderung sind, sie müssen nur zusammenarbeiten, und damit tun sie sich schwer.
Strategen verachten Helden für ihre Ungeduld, für ihre nicht-Einsichtigkeit in langfristige Zusammenhänge, für ihre Selbstbezogenheit beim Einsammeln von Ruhm für den Erfolg. Helden verachten Strategen für ihre Ferne vom Schauplatz der Auseinandersetzung, für ihre Theorielastigkeit, für ihre vermeintliche Überlegenheit aus dem Elfenbeinturm.
Dabei helfen sie einander dauernd und brauchen einander dauernd. Wie, es ist gerade Fußball EM, Trainer und Spieler. Die Der Abstand der Strategen ist notwendig, um die Lage zu verstehen, um Zusammenhänge zu erkennen, um Ziele zu setzen, die richtigen Mittel bereitzustellen, Partner zu finden, zu erkennen, ob man beschleunigen, bremsen oder abbiegen sollte. Die Unmittelbarkeit der Helden ist die Umsetzung der Überlegenheit, ist Schnelligkeit und Klugheit in der unmittelbaren Situation, ist das Können angesichts von Überraschungen, die, und das ist wieder die Aufgabe der Strategen, nicht zu viele sein sollten.
Eine wichtige Übung für Unternehmen im Wandel ist, genau diese Zusammenarbeit zu fordern und anzuerkennen. Wenn sie einmal ihre Abneigung überwunden haben, können sie nämlich ganz wunderbare Freunde werden. Das ist dann innovativ.
Admin - 21:14:27
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