2021-10-31
Ich habe diese Woche das neue Asterix gekauft, Asterix und der Greif, Heft Nr. 39. Und das macht, wie so viele seiner Vorgänger nachdem Rene Goscinny nach Heft 24 gestorben war, wieder deutlich, wie viel Innovation mit Freiheit zu tu hat.
Man merkt dem Heft in jeder Zeile an, wie sehr die Autoren versuchen, alles richtig zu machen. Die innere Freiheit des einfach Tuns, des freigelassenen Scharfsinnes der sich traut, der fehlt. Die Geschichte ist nett, ganz gut gemacht, sehr sorgfältig konstruiert, spricht viele Themen mehr oder weniger versteckt an, aber mitreissend ist sie nicht.
Genauso ist es mit Innovation. Wenn sie unbedingt gewollt ist, wenn sie konstruiert wird, dann ist es keine Innovation sondern allenfalls eine Fortsetzung von etwas, was bereits da ist und eigentlich auch nicht verbessert werden kann. Wir erleben das täglich. In Fernsehserien, in den verzweifelten Versuchen von Apple und Facebook, neue Produkte zu ersinnen, die ihren Aktienkurs hochhalten, und eben auch bei Asterix. Die Autoindustrie hatte das gleiche Problem und hat gerade nur das Glück, dass sie sich sowieso völlig neu erfinden muss. Vielleicht sollt sich Asterix da mal etwas abschauen.
Admin - 21:56:16
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