2021-06-28
Ich habe kürzlich einen Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung verfasst, in dem ich den Genderstern als Populismus herausgearbeitet habe. Er wurde nicht veröffentlicht. Ich fand das sehr bedauerlich, denn es geht dabei um einen Haufen Themen zugleich. Grundgedanke ist der, dass Populismus nichts Schlechtes ist. Populismus ist ein Prinzip, mit gefälligen Meinungen Leute hinter sich zu scharen, ohne Rücksicht auf gesellschaftlichen Folgen, im Besondern die der gesellschaftlichen Spaltung.
Populus ist das Volk, insbesondere das gemeine Volk und Populismus wird gerne als Menschenfängerei im wehrlosen Volk betrachtet. Verachtet von der Oberschicht, die Gesellschaft ihrer Ansicht nach als Ganzes denkt. Und gerade deshalb ist Populismus notwendig, als Mittel, Verwerfungen aufzudecken, die die Oberschicht in ihren eingeübten Mustern übersieht. Populismus ist die Ausdrucksform der Machtlosen.
Die Lösungsvorschläge der Populisten sind selten Konsensfähig, sie suchen vielmehr den Konflikt und das ist eine notwendige Eigenschaft. Das sollten wir beim rechten Populismus genauso bedenken wie beim linken und uns überlegen, woher es kommt, dass beispielsweise der Genderstern so eine Wucht entfalten kann. Populismus ist innovativ. Ohne Zweifel.
Admin - 22:17:45
|
Kommentar hinzufügen
Kommentar hinzufügen
Die Felder Name und Kommentar sind Pflichtfelder.