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Wenn ich für etwas Experte bin, dann für Transformation, besonders die der Industriellen Wertschöpfung

Transformation und Innovation sind Geschwister, wobei die Transformation der Innovation folgt. Das Neue der Innovation ist zunächst Schöpferisch, doch setzt sie sich in der Wirklichkeit durch, ist sie genauso zerstörerisch. Dinge werden ersetzt oder verändert, Folgeeffekte sind oft überraschend, Kollateralschäden die Regel. Die Transformation ist die eigentliche Veränderung, die oft schmerzhafte Folge mit meist ungewissem Ausgang.     


 

 

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2023-11-05

Reifegrade

Eines der begehrtesten Themen aus „Strategie Guide Digitale Transformation“ ist das Kapitel über Reifegrade. Und zwar nicht die eines Angebotes, sondern die der Käufer. Sprich, die Frage, wie weit ist eine Zielgruppe überhaupt in der Lage, eine Innovation anzunehmen.

Das ist eine Frage, die sich die meisten Betroffenen, seien es Anbieter oder Evangelisten, nie stellen. Sie sind beseelt von der Bedeutung ihrer Angebote und weil sie sich täglich damit befassen, glauben sie, der Rest der Welt sei es ebenfalls. Dabei ist es sehr oft so, dass die Innovation noch sehr jung ist. Dass die Anbieter noch gar nicht verstanden haben, mit welchen Problemen sich ihre Zielgruppe wirklich herumschlägt, dass die Voraussetzungen bei den, erhofften, Kunden noch lange nicht gegeben sind, weder ist ihre Infrastruktur noch ihre Betriebsumgebung noch ihre Organisation in der Lage, die Neuerung zu verdauen, geschweige denn die Geschäftsmodelle.

Getrieben wird das Ganze zusätzlich von Neuigkeitshungrigen Medien, die natürlich nur mit den Anbietern über die in deren Augen hohe Marktreife sprechen und die verzerrte Wahrnehmung noch verstärken.
Die Folge ist eine Kette von Missverständnissen, Enttäuschungen und Fehlinvestitionen in falsche Vertriebsmodelle, falsche Partner, falsche Erwartungen.

Ich habe eine Methode geschaffen, diese Reifegrade zu erfassen und gleichzeitig herauszufinden, wie man sie entwickeln kann und habe die nun mehrfach angewandt mit verblüffenden Ergebnissen. Beispielsweise mit KI Unternehmen. Sie waren alle überzeugt, ihr Angebot sei ausgereift und die Kunden seien nur zu ignorant um diese gewaltigen Potenziale zu heben, die die KI beispielsweise für für Qualität und Effizienz ihrer Produktion leisten kann. Dann kamen wir relativ schnell darauf, dass es weder eine klare Vorstellung von einer Datenarchitektur dazu gibt, noch eine konkrete und einfach vermittelbare Nutzenbotschaft. Dass es kaum Berater gibt, die das begleiten können, dass niemand eine wirkliche Idee hat, wie man dazu Preismodelle erstellt und keine Vertriebsnetzwerke existieren, die das verkaufen können, geschweige denn irgendwelche Standards, auf deren Grundlage Kunden ihre Investitionen absichern können.
Die Ki Unternehmer gingen nach einer Stunde einerseits erschüttert, andererseits erleichtert aus dem Gespräch, weil sie nun zumindest wussten, woran sie arbeiten müssen.

Innovation entsteht oft im Labor, überleben muss sie aber in der freien Wildbahn. Das ist ein großer Unterschied.

Admin - 22:06:02 | Kommentar hinzufügen


Der Bisherige Blog ist durch einen Telekom Fehler nicht mehr bearbeitbar - ich weiss nicht, was geschieht, ob er Geschichte wird? wir werde sehen. Innovation kennt wohl Grenzen.